Moonlight Mile 1-3 von 12

Zwei ambinionierte Bergsteiger stellen nach der erfolgreichen Bezwingung des Mount Everestes fest, daß auf der Erde keine weiteren lohnenden Ziele mehr gibt und streben daher nach höheren: Sie wollen in das Weltall. Deswegen wird einer Marineflieger, der andere Bauarbeiter. Inzwischen stellt eine Sonde große Vorkommen von Helium-3 auf dem Mond fest, den Treibstoff für Fusionsreaktoren. Um diese gewaltigen Energiemengen auf der Erde nutzen zu können, vereinen sich 16 raumfahrende Nationen und planen ein gewaltiges Bauprogramm auf dem Mond. Dort sollen Reaktoren gebaut und die Energie mittels Mikrowellen zur Erde gesandt werden. Für diese Aufgaben werden auch erfahrene Bauarbeiter gesucht und die Auswahltests beginnen.

Die ersten drei Folgen behandeln leider im Grunde nur den Auswahlprozess des Bauarbeiters. Der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Leider sehen zusätzlich viele Szenen so aus, als wären sie mit viel zu weit geöffneter Blende aufgenommen worden. Die Handlung an sich leidet darunter, daß die beiden Hauptcharaktere völlige Überflieger sind, denen alles gelingt.

Zeichenstil: verzerrt realistisch
Genre: Science Fiction
Wertung: nicht wirklich sehenswert

When They Cry 1-5 von 26

Ein junger Schüler zieht mit seinen Eltern auf das Land in ein kleines Dorf und er hat sich dort auch recht gut eingelebt. Allerdings entdeckt er auch die dunkle Vergangenheit des Ortes. Vor ein paar Jahren war der Ort durch ein Dammbauprojekt im wahrsten Sinne des Wortes dem Untergang geweiht. Aufgrund des Widerstandes in der Bevölkerung wurde dieses aber gestoppt. Das wäre nicht das Problem gewesen, wenn nicht kurze Zeit später ein Befürworter brutal ermordet worden wäre. Dieser Mordfall ist noch immer nicht aufgeklärt und die Dorfbevölkerung ist bei diesem Thema sehr kurz angebunden.

Dieser Anime erzählt die Geschichte der Ermittlungen recht beklemmend, aber auch brutal. Vermutlich wird die Geschichte in der Serie in mehreren Varianten erzählt. Wie sich das auf den Spannungsfaktor auswirkt, kann ich noch nicht beurteilen, da ich vom zweiten Abschnitt bisher nur die erste Folge gesehen habe.

Zeichenstil: normal
Genre: Psycho
Wertung: bedingt sehenswert
Gesamtwertung nach allen 26 Folgen: Die Idee, eine Geschichte in verschiedene Varianten oder Blickwinkeln zu erzählen, hat sich bewährt. Auch wenn ich bei dieser Serie mir immer überlegt habe, ob ich wirklich noch ein paar Folgen sehen möchte, denn eine lustige Unterhaltung ist es nicht. Es bleibt doch eher im Horror-Genre und stellenweise brutal. Hilfreich war aber die sichtbare Einteilung in Unterabschnitte, so daß man nicht aus Versehen schon eine Folge der nächsten Variante sah. Ich freue mich schon auf die nächste Staffel und hoffe, die Autoren können Niveau halten oder gar heben.

009-1 1 von 12

Der kalte Krieg lebt. Die bekannte Entspannung zwischen Ost und West hat nie stattgefunden und die beiden Machtblöcke stehen sich noch immer feindlich gegenüber. Allerdings wollen sie durch einen Abrüstungsvertrag zumindest die Atomwaffen aus ihren Arsenalen verbannen. Doch bevor der Vertrag unterzeichnet werden kann, bekommt der westlich Geheimdienst in Form von gut gebauten weiblichen Agenten mit, daß ein Forscher des Ostblockes eine neue Energiequelle entdeckt hat. Um zu verhindern, daß eine Seite einen Vorteil daraus ziehen kann, will er aber die Ergebnisse nicht preisgeben. Diesen Forscher soll das Agententeam nun extrahieren.

Dabei offenbart sich leider die dermaßen hohe Überlegenheit der weiblichen Agenten in allen Belangen, das es nur noch langweilig ist.

Zeichenstil: westlich
Genre: Aktion
Wertung: nicht sehenswert

Dennou Coil 1-3 von 26

In einer nicht zu fernen Zukunft hat der Cyberspace Einzug in unsere Welt gehalten. Entgegen der üblichen Vorstellung gibt es in dieser Serie ein neue Variante. Es ist nicht mehr nötig sich über eine Datenbuchse in die Datenwelt einzustöpseln und dabei die wirkliche Welt komplett auszublenden, stattdessen wird über eine erweiterte Brille einfach die vorhandene Sicht angereichert. So kann man beispielsweise einfach die Stadtkarte aus der Luft ziehen und vor sich halten. Die virtuellen Gegenstände verhalten sich wie reale Gegenstände, solange sie mit anderen virtuelle Gegenstäden interagieren. Ein beliebter "Gegenstand" sind Haustiere. Ein junges Mädchen namens Yuko hat so einen Hund und zieht gerade mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester in eine neue Stadt. In dieser Stadt verschwinden zur Zeit virtuelle Haustiere. So ist es eine Beschäftigung von Kindern geworden, diese gegen eine kleine Prämie in der Cyberwährung zu fangen. Eine solche Jägerin trifft Yuko auf dem Weg zum neuem Haus, als ihr Hund eins schwarzes Etwas aus dem Cyberspace jagt, was es wohl nicht geben dürfte.

Durch die guten, detailreichen Zeichnungen und der erfrischend natürlich wirkenden Präsentation des Cyberspaces in der Variante der verbesserten Sicht ist dieser Anime recht sehenswert. Dadurch das viele Dinge virtuell geschehen, ist auch mehr Platz für Slapstickhumor, wobei der eigentliche Hintergrund wohl ernsterer Natur ist. Soweit man diesen eben schon nach drei Folgen schon beurteilen kann.

Zeichenstil: normal
Genre: Science Fiction mit Humor
Wertung: sehenswert
Gesamtwertung nach allen 26 Folgen: Lag am Anfang der Serie der Augenmerk noch auf der Präsentation des Cyberspaces, so wandert der Handlungsschwerpunkt mehr zu den Problemen mit dem Cyberspace, was die dargestellte Technik noch glaubwürdiger wirken läßt. Dadurch wird die Serie kontinuierlich ernster und der Slapstickhumor wird immer seltener eingesetzt. Abgeschlossen wird die Serie durch ein Finale, welches die meisten Handlungsstränge auch wirklich beendet.

Noein 1,4 von 24

Es tobt ein Krieg in einer anderen Dimension. Soldaten der einen Fraktion können in unsere Welt als Geisterwesen erscheinen, wo sie nur von wenigen gesehen werden. Eine davon ist Haruka. Einer ihrer Freunde wird von seiner Mutter zum lernen praktisch eingesperrt, damit er die Aufnahmeprüfung einer angesehenen Schule schafft. Da ist es schon störend, wenn die Besucher ihre Aktivitäten verstärken und der Lernende sie auch sehen kann.

Die Serie hat eine effektvolle Animation und deutet in den ersten Folgen auch nur einen Hintergrund an. Ob sie tatsächlich einen hat, müssen die weiteren Folgen zeigen.

Zeichenstil: normal
Genre: Aktion
Wertung: bedingt sehenswert
Gesamtwertung nach allen 24 Folgen: Die Serie enthüllt nach und nach viele der mysteriösen Hintergründe und erzählt die Lebensgeschichten der Charaktere. Die offensichtlich computer-generierten Effekte stören zwar ein wenig, aber nicht so stark wie die Effekte im Manga-Stil, welche in einigen Szenen verwendet werden und meiner Meinung nach einen zu großen Kontrast zum üblicherweise verwendeten Zeichenstil darstellen. Die Serie entpuppt sich entgegen ihren ersten Episoden als rechts konsistent und auch gut durchdacht, mit glaubwürdigen Charakteren und einigen überraschenden Wendungen, welche dann in einem abschliessenden Ende münden.

Shuffle! 1-4 von 24

Ein junger Vollwaise wohnt mit einer gleichaltrigen Freundin zusammen, die er schon kannte, als er noch ein Kind war. Sie hat ihre Mutter bei dem gleichen tragischen Unfall. Sie liebt es, sich um den Haushalt zu kümmern und ihr Vater ist häufig auf Geschäftsreisen. Er nimmt dies alles als gegeben hin, aber seine Klassenkameraden beneiden ihn darum. Dies wird nicht besser als er in seiner Klasse zwei neue Mitschülerinnen bekommt: Die Tochter des Königs des Teufels und die Tochter des Königs der Götter, welche beide in ihn verliebt sind. Ihre Väter wollen, daß er sich für eine entscheidet und heiratet, um ihn dann entweder zu einem Gott oder zu einen Dämon zu machen.

Die Serie hat alle Elemente eines Haremanimes und ist daher nicht besonders innovativ, ist aber recht nett anzuschauen, da der Humor nicht zu kurz kommt.

Zeichenstil: normal
Genre: Harem
Wertung: bedingt sehenswert
Gesamtwertung nach allen 24 Folgen: Die Serie wußte wohl auch nicht, was sie werden sollte: Was als humorvoller Haremanime began, zog eine Schleife als Magical Girl und endete als Beziehungstragödie. Zwar alles sauber zusammengehalten, aber doch zumindest für mich als Zuschauer zu wankelmutig. Eine Spezialisierung hätte sicherlich gut getan. Ein guter Streichkandidat meiner Meinung wäre zum Beispiel das "Götter und Teufel"-Thema gewesen.

Mokke 1-3 von 24

Auf einem Dorf im heutigen Japan leben die beiden Geschwister Shizuru und Mizuki bei ihren Großeltern. Sie sind dort hingezogen, weil Shizuru wie ihr Großvater Geisterwesen sehen kann, welche die anderen Menschen nicht sehen können. Dies hatte zu Probleme geführt, als sie noch bei ihren Eltern in der Stadt wohnten. Ihr Großvater ist Priester und Geisteraustreiber auf dem Dorf und geht dabei sehr bedacht und höflich vor. Die Familie erlebt einige Geschichten mit den Wesen.

Die Geschichten um die beiden Grundschulkinder sind glaubwürdig dargestellt. So gibt es nicht den üblichen Kampf, auch sind die Kinder keine Überflieger.

Zeichenstil: normal
Genre: Fantasy/Mystery
Wertung: sehenswert
Gesamtwertung nach allen 24 Folgen: Die Episoden der Serie erzählen Geschichten aus dem Leben der Geschwister, wobei in der Regel eine der beiden Schwestern die Hauptrolle für die Folge übernimmt. Diese Geschichten erzählen recht schön die Auswirkungen der Geister auf das alltägliche Leben. Wem die ersten Folgen gefallen haben, dem sollten die weiteren Folgen mit Sicherheit auch gefallen.